====== LU06c - Regeln zur Zielformulierung ====== ==== Einen Zustand beschreiben ==== Häufig ist es hilfreich, **keine Aktivitäten** zu beschreiben, sondern den** Zielzustand** bzw. die **erarbeiteten Ergebnisse**: “Eine Internet-Recherche wurde durchgeführt.” oder “Die Ergebnisse einer Internet-Recherche wurden in einem Dokument zusammengefasst.” ==== In die Zukunft versetzen ==== Wenn ich einen Zustand beschreiben möchte, funktioniert das häufig sehr gut, wenn ich mich **in die Zukunft versetze**. Am Ende des Projektes: Was möchte ich erreicht haben? Ein Hineinversetzen in die Zukunft hilft dabei, sich von Aktivitäten zu lösen, und sich **auf den Zielzustand zu konzentrieren**. ==== In der Gegenwartsform beschreiben ==== Sobald ich mich einmal in die Zukunft versetzt habe, kann ich viel besser **in der Gegenwartsform den Zustand beschreiben**. So kommt man weg von “Es soll xyz erreicht werden.” sondern “xyz liegt vor”. ==== Positiv formulieren ==== Es hat schon allein einen **psychologischen Effekt**: Ziele, die eine **positive Aussage** beinhalten, fühlen sich ganz einfach wesentlich besser an. Also einfach solche Floskeln wie “… soll nicht mehr …” vermeiden. Eine hilfreiche Fragestellung kann sein: Was ist der positive Endzustand, den ich erreichen möchte? ==== Vergleiche vermeiden ==== Wenn ein Ziel eine “**höhere Kundenzufriedenheit**” oder eine “**niedrigere Ausschussquote**” oder ähnliche Kriterien vorsieht, stellt sich immer sofort die Frage: Höher als was? Niedriger im Vergleich womit? Solche Vergleichsformulierungen sollten sofort hellhörig werden lassen. Lösung: Ganz einfach** konkreter werden**. ==== Hilfreiche Fragen stellen ==== Wenn wir davon ausgehen, dass ein Ziel einen Zustand beschreibt, liegt der Fokus häufig nicht auf Aktivitäten. Um das formulierte Ziel noch einmal zu überprüfen, bieten sich folgende Fragen an: “**Was wurde erreicht?**” oder “**Was ist mein Ergebnis?**” statt Fragen wie “Was wurde getan?”