Die Kreativitätstechnik der Morphologischen Matrix geht auf Fritz Zwicky zurück, der damit eine Fragestellung vollständig und in allen ihren Aspekten erfassen möchte. Der grosse Pluspunkt dieser Technik ist die Systematik, mit der nacheinander mögliche Ideen notiert werden. Um die Morphologische Matrix anzuwenden, gehen Sie am besten von einer Zielformulierung aus und führen dann folgende Schritte durch:
Notieren Sie alle Parameter, die bei der Aufgabenstellung relevant sein könnten, in einer Spalte. Bei einer Website sind dies beispielsweise Typografie, Farbe, UI, UX, Content, Technologien, Effekte, Bildelemente usw.
Danach notieren Sie alle Ausprägungen, die diese Parameter einnehmen könnten. Welche Symbole könnte man einsetzen? Welche Schriften verwenden?
Kombinieren Sie nun die unterschiedlichen Elemente miteinander. Das können Sie entweder systematisch umsetzen, oder aber Sie gehen ganz intuitiv vor und fragen sich, welche Kombination besonders inspirierend ist.
Anhand des folgenden Beispiels ist nachvollziehbar, wie schnell und einfach Sie die Morphologische Matrix für Ihre Aufgabenstellungen nutzen können. Die Abbildung unten zeigt jene Matrix, die Sie im Meeting einfach auf ein grosses Stück Papier zeichnen, um später in die entstandenen Felder Ihre Ausprägungen und Parameter einzutragen. Dies können Begriffe oder Halbsätze sein oder – wie im Beispiel unten – auch Zeichnungen und Symbole. Ist die Matrix einmal ausgefüllt, führt sie dem Team permanent vor Augen, wie viele Varianten es gibt, eine Wort-Bild-Marke zum Thema „Band-Aid“ zu entwerfen. Und sollte die Lösung in der Matrix selbst nicht zu finden sein, so gibt sie vielleicht den entscheidenden Impuls, um eine optimale Idee zu entwickeln.