Moderne IT-Infrastrukturen bestehen in der Praxis meist aus einer Mischung aus lokalen und zentralen Systemen – etwa Arbeitsplatzrechnern, lokalen Netzwerken, aber auch Cloud-Diensten, Rechenzentren oder zentralen Servern. Beide Architekturen haben ihre eigenen Schwachstellen und Angriffspunkte, die es zu kennen gilt.
Lokale Systeme umfassen alles, was physisch oder logisch vor Ort betrieben wird: PCs, Notebooks, Netzlaufwerke, lokale Server oder IoT-Geräte.
Angriffe auf lokale Systeme erfordern häufig physischen Zugriff oder ein Netzwerk von innen – was sie nicht weniger gefährlich, aber lokal begrenzt macht.
Zentrale Systeme wie Cloud-Plattformen, zentrale Datenbanken oder Webserver sind in der Regel rund um die Uhr erreichbar – und damit jederzeit potenziell angreifbar.
Zentrale Systeme bieten oft höhere Angriffsreichweite – ein erfolgreicher Angriff kann gleich tausende Nutzer betreffen. Dafür sind sie meist besser geschützt (z. B. durch CDN, WAFs, Redundanz).
Merkmal | Lokale Systeme | Zentrale Systeme |
---|---|---|
Zugriffsart | Lokal / intern | Über das Internet |
Typische Angriffe | Physischen Zugriff, LAN-Hacks | Webangriffe, Remote Exploits |
Skalierung des Schadens | Begrenzt auf Standort | Potenziell global |
Schutzmassnahmen | Physische Sicherheit, Netzwerksegmentierung | Cloud-Hardening, API-Schutz |