Merke! Eine Applikation kann nur so sicher sein, wie das Umfeld, in dem sie betrieben wird. Dies gilt für die Infrastruktur genauso, wie für die Architektur und die Implementierung.
Die Anforderungen an die Sicherheit einer Applikation (Programm) sollen bereits zu Beginn der Entwicklung ermittelt und abgestimmt werden. Eine nachträgliche Implementierung von Sicherheitsmassnahmen ist bedeutend teurer und bietet im Allgemeinen weniger Schutz als Sicherheit, die von Beginn an in den Systementwicklungsprozess oder in den Auswahlprozess für ein Produkt integriert wurde.
Abbildung: Sicherheitsanforderungen können nur greifen, wenn diese im gesamten SW-Entwicklungszyklus berücksichtigt werden | ![]() |
Sicherheit sollte daher integrierter Bestandteil des gesamten Lebenszyklus einer Applikation (SDLC) bzw. Produktes sein. Eine Applikation (Programm) besitzt ein Umfeld, in welchem sie betrieben wird. Ein sich ereignender Systemprozess (Geschäftsprozess) stösst eine Applikation zur Bearbeitung an (Anfrage). Diese erfüllt die angeforderte Dienstleistung und gibt ein erarbeitetes und erwartetes Ergebnis (Resultat) zurück. Dabei greifen die Funktionen einer Applikation über ein logisches und physisches Datenmodell auf die Daten zu. In diesem Verfahren gibt es verschiedene Bereiche, die kontrolliert ablaufen müssen. Nebst der Qualität der Applikationsfunktionen (korrekte Abläufe, Berechnungen, etc.) sind die Sicherheitsbelangen auf allen Ebenen.
Die folgenden Prinzipien sollten in jedem Projekt von Anfang an berücksichtigt werden:
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Sicherheitsanforderungen kein lästiger Ballast, sondern ein integraler Bestandteil professioneller Softwareentwicklung, sind. Wer hier spart, zahlt später – sei es mit Datenschutzpannen, Imageschäden oder rechtlichen Konsequenzen.