Wusstest du, dass der Projektstrukturplan auch als „Mutter aller Pläne“ bezeichnet wird? Das hat seinen Grund: Der PSP ist die Ausgangsbasis für die Feinplanung und damit für alle folgenden Planungsschritte.
Die Ablauf- und Terminplanung besteht aus folgenden Schritten:
Du erinnerst dich an die kleinste Einheit im Projektstrukturplan? Diese Arbeitspakete können entweder direkt in die Feinplanung übernommen oder weiter in Vorgänge untergliedert werden. Je kleiner das Projekt, desto häufiger entsprechen die Arbeitspakete den Vorgängen.
Alle Vorgänge nun werden in eine logische Reihenfolge gebracht und Abhängigkeiten definiert. In einer Projektmanagement-Software wird auch von „Verknüpfen“ der Vorgänge gesprochen. Die Kernfrage: Wie stehen die Vorgänge miteinander in Verbindung? Welche Abhängigkeiten gibt es?
Beispiel: Beim Hausbau kann das Dach erst gedeckt werden, wenn der Dachstuhl fertiggestellt wurde.
Im nächsten Schritt werden für jeden Vorgang Zeitdauern geschätzt. Die Kernfrage lautet hier: Wie lange dauert es, diese Aufgabe zu erledigen? Aufwandsschätzungen gehören für viele Projektmanager nicht gerade zu den Lieblingsaufgaben. Wer lässt sich schon gern auf eine Zahl festnageln, wenn viele Faktoren die Schätzung nachträglich verändern könnten?
Einige Tipps zur Aufwandschätzung:
Trotz der genannten Schätzmethoden sind die Ergebnisse schlicht nur eines: Schätzungen! In der Natur der Sache liegen Abweichungen und Fehleinschätzungen. Deshalb gibt es zum Abschluss noch ein paar allgemeine Tipps:
Beginne nun die Arbeitspakete nach deren Abhängikeiten sortiert auf einem Zeitstrahl anzuordnen. Indem du einen Starttermin oder Endtermin für dein Projekt vorgibst, ergeben sich die Termine basierend auf den Verknüpfungen und Zeitdauern der Vorgänge wie von selbst.
Ein mächtiges Werkzeug für die Darstellung ist das GANTT-Diagramm. Im Gantt-Diagramm werden:
überschneidende Aktivitäten werden durch überlappende Balken dargestellt.