Behaviour Driven Development (BDD) ist ein agiler Ansatz zur Softwareentwicklung, der die Kommunikation zwischen Entwicklern, Testern und Fachexperten verbessert, indem er den Fokus auf das Verhalten eines Systems aus der Perspektive des Endbenutzers legt. Es handelt sich um eine Erweiterung von Test Driven Development (TDD), die Wert auf eine gemeinsame Sprache und Zusammenarbeit legt.
Anstatt sich auf die technische Umsetzung zu konzentrieren, beschreibt BDD, wie sich ein System in bestimmten Szenarien verhalten sollte. Dabei steht der Nutzen für den Endbenutzer im Vordergrund.
BDD fördert die Verwendung einer für alle Beteiligten verständlichen Sprache, oft basierend auf natürlicher Sprache. Diese Sprache wird typischerweise in Form von Gherkin-Syntax verwendet, die leicht lesbare Schlüsselwörter wie Given, When und Then enthält.
Fachexperten, Entwickler und Tester arbeiten eng zusammen, um Anforderungen in Form von Verhaltensspezifikationen zu definieren. Dadurch wird sichergestellt, dass alle dasselbe Verständnis von der Funktionalität des Systems haben.
BDD-Szenarien werden oft in Feature-Dateien beschrieben, die ein bestimmtes Verhalten eines Systems definieren. Die Szenarien bestehen aus drei Hauptteilen:
Beispiel: *Given the user is logged into their account.*
Beispiel: *When the user clicks on the „Checkout“ button.*
Beispiel: *Then the user sees the order confirmation page.*
Ein vollständiges Beispiel könnte so aussehen:
Feature: Benutzeranmeldung Scenario: Erfolgreiche Anmeldung Given der Benutzer ist auf der Login-Seite When der Benutzer gibt gültige Anmeldedaten ein Then wird der Benutzer auf die Startseite weitergeleitet
Behaviour Driven Development fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten, indem es den Fokus auf das Verhalten eines Systems aus Sicht des Benutzers legt. Mit einer gemeinsamen Sprache und leicht verständlichen Szenarien sorgt BDD dafür, dass Software nicht nur funktional, sondern auch nutzerfreundlich entwickelt wird.