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Der Begriff „Rollenverständnis“ stammt aus der Sozialpsychologie und bezeichnet *„Erwartungen an das Verhalten, die mit einer bestimmten sozialen Position verknüpft sind“*.

Im Alltag besetzt jeder Mensch verschiedene Rollen und handelt meist instinktiv der Rolle entsprechend. Dass wir alle häufig zwischen Rollen wechseln, ist uns oft gar nicht so bewusst – obwohl wir es andauernd tun.

Beispiele
Damian nimmt ganz unterschiedliche Rollen ein: Sohn, Bruder, Schüler, Mitlernender, Mitglied eines Fussballclubs und noch viele andere Rollen…


Ana ist Mutter, Ehefrau, Schwester, Tochter, Vorgesetzte, Projektleiterin, Arbeitnehmerin, Autofahrerin, Kundin, Hundehalterin, Mitglied im Elternverein und noch vieles mehr…

Es ist also sowohl im beruflichen wie auch im privaten Alltag wenig Klarheit über die einzelnen Rollen vorhanden, zwischen welchen man kontextabhängig hin- und herwechselt.

Zudem lassen die Flexibilisierung der Arbeit und die Digitalisierung die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Rollen immer mehr verschwimmen. Das birgt ein hohes Konfliktpotenzial, und es kann sehr einfach zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen kommen.

Die Konflikte finden dann auf zwei Ebenen statt:

  • Interebene
  • Intraebene

„Inter“ ist lateinisch und bedeutet *„zwischen“* oder *„unter“*.

Beispiele:

  • „internationale Beziehungen“ = Beziehungen zwischen verschiedenen Nationen
  • „Interaktion“ = das wechselseitige Einwirken, also eine Aktion zwischen zwei Individuen oder zwischen einer Person und einem Objekt/Subjekt
  • „Intercity“ = Zugverbindung zwischen Städten

„Intra“ kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet *„innerhalb“*.

Beispiele:

  • Im Gegensatz zum „Internet“ kann das „Intranet“ nur innerhalb eines eingeschränkten Personenkreises genutzt werden
  • eine „intravenöse“ Spritze geht in die Vene
  • de/modul/m431_med/learningunits/lu02/rollen-und-zustaendigkeit.1756787108.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2025/09/02 06:25
  • von kdemirci