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 recht einfache Definition dienen: recht einfache Definition dienen:
  
-Definition **Webanwendung**: Eine Webanwendung ist eine Client-Server-Anwendung, die auf +<color #22b14c>Definition **Webanwendung**: \\ 
-Webtechnologien (zum Beispiel HTTP, HTML, CSS, JavaScript, PHP) aufsetzt.+Eine Webanwendung ist eine Client-Server-Anwendung, die auf 
 +Webtechnologien (zum Beispiel HTTP, HTML, CSS, JavaScript, PHP) aufsetzt.</color> 
 + 
 + 
 +{{:modul:m183:learningunits:lu21:01-3.png?600|Abbildung Abb. 1: Webanwendung mit 3-Tier-Architektur}} 
 + 
 +Eine Webanwendung wird dabei meistens über einen Webbrowser (kurz Browser) aufgerufen, 
 +in dem der (serverseitig) generierte HTML-, JavaScript- und CSS-Code ausgewertet 
 +(//parsen//) und dargestellt wird. Da wir neben einem Browser auch auf andere Weise auf 
 +eine Webanwendung zugreifen können (z. B. mit einem Testtool von der Kommandozeile 
 +aus), wird oftmals allgemeiner von einem //User Agent// gesprochen. Zur Kommunikation 
 +zwischen Browser (also User Agent) und Server dient dabei vor allem das //HTTP-Protokoll//
 +Serverseitig werden Webanwendungen auf Web- und Applikationsservern ausgeführt, 
 +die dann wiederum in der Regel auf Hintergrundsysteme, z. B. eine Datenbank, zugreifen. 
 +\\ 
 +\\ 
 +Daraus ergibt sich eine sogenannte //3-Tier-Architektur// (dreischichtige Architektur), die in 
 +Abbildung Abb. 1 dargestellt ist. Zur Veranschaulichung wurden dabei exemplarische 
 +Technologien den jeweiligen Schichten zugeordnet. 
 +Für die Darstellung einer modernen Enterprise-Webanwendung reicht eine solche 
 +3-Tier-Architektur allerdings kaum mehr aus. Stattdessen finden wir dort in der Regel 
 +deutlich mehr als drei Schichten vor. So wird häufig nicht nur ein, sondern gleich eine 
 +ganze Vielzahl von Hintergrundsystemen (Datenbanken und ERP-Systeme wie etwa SAP-Systeme) angebunden, 
 +wozu wiederum unterschiedliche Technologien (allen voran XML-basierte Webservices) 
 +verwendet werden. Der serverseitige Code wird dabei auf Anwendungsservern (z.B. 
 +WebSphere) ausgeführt. Vorab übernimmt ein separater Webserver (z. B. Apache) die 
 +eigentliche HTTP-Kommunikation. 
 +\\ 
 +\\ 
 +Auch auf der Clientseite hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Neben dem 
 +klassischen Webbrowser werden Webanwendungen auch von Smartphones und Tablets 
 +aufgerufen. Selbst native Apps, die nicht in JavaScript und HTML, sondern in Objective-C (iOS) oder Java (Android) geschrieben sind, greifen vielfach auf externe Schnittstellen 
 +von Webanwendungen zu und arbeiten damit als Webclients. Neben HTTP kommen 
 +weitere Protokolle und Datenaustauschformate (z.B. JSON, XML-RPC) sowie zukünftig auch WebSockets zum Einsatz. 
 + 
 +----   
 +<sup>Quelle: Sicherheit von Webanwendungen in der Praxis: Wie sich Unternehmen schützen können – Hintergründe, Maßnahmen, Prüfverfahren und Prozesse (c) Matthias Rohr</sup>
  • modul/m183/learningunits/lu21/lu21a.1766836702.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2025/12/27 12:58
  • von dgaravaldi