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modul:m322:learningunits:lu01:theorie:lu1-kapitel_1 [2024/03/28 14:07] – angelegt - Externe Bearbeitung 127.0.0.1 | modul:m322:learningunits:lu01:theorie:lu1-kapitel_1 [2025/08/06 13:09] (aktuell) – gjenni | ||
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- | ==== 1. Einleitung | + | ====== 1. Einführung UX Design ====== |
+ | ===== 1.1 Was ist UX Design und warum ist es wichtig? ===== | ||
- | ===1.1 Was ist UX-Design und warum ist es wichtig?=== | ||
- | < | ||
- | UX-Design ist ein Fachgebiet, das sich mit dem Gestalten und Optimieren von **Benutzeroberflächen** beschäftigt. Es ist ein wichtiges Element in der Informatik, da es die **Benutzerfreundlichkeit** und die **Interaktion** zwischen Mensch und Maschine verbessern kann.\\ | ||
- | Als Informatiker/ | ||
- | UX-Design konzentriert sich auf die Benutzerinteraktion und den Entwurf von Benutzeroberflächen, | ||
- | Wenn man sich mit dem UX-Design beschäftigt, | ||
- | ===1.2 Umsetzung am BZZ=== | ||
- | Da ein umfassendes UX-Design Spezialisten aus Bereichen wie Marketing, Kundendienst, | ||
- | Gegen Ende des Moduls soll ein Entwurf mittels Programm (Python) oder WEB-Site (HTML/CSS) umgesetzt werden. | ||
- | ===1.3 Collaboratives UX-Design=== | ||
- | < | ||
- | {{: | ||
- | //Abb. 1-1: Vorgehensmodell für UX-Design// | ||
- | \\ | ||
- | **Scoping Workshop**\\ | ||
- | Beim Scoping werden die zu erreichenden Ziele und Randbedingungen konkretisiert sowie quantitative Metriken für die Tests festgelegt.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Research Workshop**\\ | ||
- | Mittels Interviews, Beobachtungen oder Tagebücher wird empirisch überprüft, | ||
- | \\ | ||
- | **Synthese Workshop**\\ | ||
- | Hier wird eine Plausibiliserung der bis anhin ertsellten Dokument, Aussagen und Annahmen getroffen. Auch wird der Projektauftrag reflektiert und mit den Ergebnissen verglichen. So können Chancen und Risiken abgewogen werden, um das Produkt für die Nutzerinnen und Nutzer optimal zu gestalten.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Ideation Workshop**\\ | ||
- | Unter Nutzung von Kreativmethoden entsteht ein Ideenkatalog zur Produktgestaltung.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Konzept Workshop**\\ | ||
- | Aus dem Ideenkatalog wird nach und nach ein kohärentes Lösungskonzept erarbeitet. Es entstehen (erstmals) konkrete Visualisierungen von Screens und deren Abfolge, um die Erreichung von Arbeitszielen zu veranschaulichen.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Prototyping Workshop**\\ | ||
- | In dieser Phase werden auf Grund der ersten Entwürfe Szenarien für die Validierung festgelegt (test first). So soll sichergestellt werden, dass nicht die skizzierte Funktion sondern die Soll-Vorgabe überprüft wird.\\ | ||
- | Auf dieser Basis wird ein funktionaler Prototyp (z.B. mit Wireframes) erstellt.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Validierung Workshop**\\ | ||
- | Der erstellte Protoyp wird gemäss der Validierungsliste überprüft. Dabei werden Endnutzer als Testpersonen beigezogen und deren Handhabung sowie Rückmeldungen aufgenommen.\\ | ||
- | Werden die gestellten Forderungen erreicht, kann ein erster (vereinfachter) Release umgesetzt werden. Im andern Fall erfolgt eine weitere Iteration zur Überabreitung des Konzepts.\\ | ||
- | \\ | ||
- | **Roadmap Workshop**\\ | ||
- | coming soon | ||
+ | (durch ChatGPT generierter Abschnitt) | ||
+ | UX-Design ist ein Fachgebiet, das sich mit dem Gestalten und Optimieren von Benutzeroberflächen beschäftigt. Es ist ein wichtiges Element in der Informatik, da es die Benutzerfreundlichkeit und die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessern kann. | ||
+ | Als Informatiker/ | ||
+ | UX-Design konzentriert sich auf die Benutzerinteraktion und den Entwurf von Benutzeroberflächen, | ||
+ | Wenn man sich mit dem UX-Design beschäftigt, | ||
+ | ==== 1.2 Umsetzung am BZZ ==== | ||
- | ---- | + | Ein umfassendes UX-Design erfordert Spezialisten aus Bereichen wie Marketing, Kundendienst, |
- | [[https:// | + | Ziel dieses Modul ist die Kreation eines klickbaren Prototyps in Figma. |
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+ | === 1.3 Vier Grundpfeiler === | ||
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+ | Das kollaborative Vorgehensmodell, | ||
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+ | **1) Menschzentriert | ||
+ | ** | ||
+ | Im Gegensatz zum Begriff " | ||
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+ | **2) Kollaborativ | ||
+ | ** | ||
+ | Die Mitglieder des Teams bringen Kompetenzen in verschiedenen Bereichen mit: Marketing, UX Design, Entwicklung, | ||
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+ | **3) Hypothensenbasiert | ||
+ | ** | ||
+ | Zu Beginn eines Projekts werden Annahmen getroffen, sogenannte Hypothesen. Wir formulieren klare Annahmen und überprüfen deren Gültigkeit mit Experimenten und User Testings. | ||
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+ | **4) Agile | ||
+ | ** | ||
+ | Es gibt einen einfachen Trick: Umfangreiche Projekte werden in viele kleine Etappen, sogenannte Inkremente, unterteilt. So wird in jedem " | ||
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+ | == 1.4 Das Vorgehensmodell | ||
+ | == | ||
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+ | (Als Grundlage dient das Buch " | ||
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+ | Abb. 1-1: Vorgehensmodell für UX-Design | ||
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+ | {{:modul: | ||
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+ | Der kollaborative Ansatz fusst auf acht Workshops, die aufeinander aufbauen. Es ist ein iterativer Prozess, was so viel bedeutet, wie: Es kann jeder Zeit wieder ein Schritt zurück gemacht und Anpassungen vorgenommen werden. | ||
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+ | **Scoping Workshop | ||
+ | **Beim Scoping werden die zu erreichenden Ziele und Randbedingungen konkretisiert sowie quantitative Metriken für die Tests festgelegt. | ||
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+ | Ziel: Klärung des Projektauftrags und -umfangs | ||
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+ | **Research Workshop | ||
+ | **Mittels Interviews, Beobachtungen oder Tagebücher wird empirisch überprüft, | ||
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+ | Ziel: Forschungsplan aufstellen | ||
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+ | **Synthese Workshop | ||
+ | **In diesem Workshop werden die Forschungsergebnisse zusammengeführt, | ||
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+ | Ziel: Ergebnisse aus der Nutzerforschung auswerten | ||
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+ | **Ideation Workshop | ||
+ | **Unter Nutzung von Kreativmethoden entsteht ein Ideenkatalog zur Produktgestaltung. | ||
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+ | Ziel: Generieren und Visualisieren von Lösungen. | ||
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+ | **Konzept Workshop | ||
+ | **Aus dem Ideenkatalog wird nach und nach ein zusammenhängendes Lösungskonzept erarbeitet. Es entstehen | ||
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+ | Ziel: Lösungskonzept definieren | ||
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+ | **Prototyping Workshop | ||
+ | **In dieser Phase werden Szenarien definiert, an denen man die vorher getroffenen Annahmen testet. | ||
+ | Auf dieser Basis wird ein funktionaler Prototyp (z.B. mit Wireframes) erstellt. | ||
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+ | Ziel: Planung der Konzeptvalidierung | ||
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+ | **Validierung Workshop | ||
+ | **Der erstellte Prototyp wird gemäss Kriterien überprüft. Dabei werden Endnutzer als Testpersonen beigezogen und deren Handhabung sowie Rückmeldungen aufgenommen. | ||
+ | Werden die gestellten Forderungen erreicht, kann ein erster (vereinfachter) Release umgesetzt werden. Im andern Fall erfolgt eine weitere Iteration zur Überarbeitung des Produkts. | ||
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+ | Ziel: Überprüfung eines Prototyps, ggf. Anpassungen | ||
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+ | **Roadmap Workshop | ||
+ | **Nun werden die erkundeten Konzeptideen zur Realität und einzelne Releases werden geplant. In fortlaufender Folge werden jeweils eine Vielzahl kleiner, um neue Features erweiterte Releases lanciert. | ||
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+ | Ziel: Planung eines MVP (minimal viable product) und Folge-Releases |