LB02a - Administration
Lernprodukt 1: Projektdokumentation
Den Prozess, welchen Sie während der Umsetzung Ihres Projekts durchgehen werden, halten Sie anhand der Projektdokumentation fest.
Aufbau der Projektdokumentation
Die Projektdokumentation ist nach folgendem Aufbau zu gliedern.
Titelblatt
Anhand des Titelblatts soll erkennbar sein, dass es sich bei diesem Dokument um die Projektdokumentation zu Ihrem Teamprojekt im Modul 431 handelt. Ebenso muss definiert sein, wie Ihr Teamname lautet und welche Mitglieder dem Team zugehören.
Inhaltsverzeichnis
Einbetten eines interaktiven Inhaltsverzeichnisses.
Unser Team
Beschreiben Sie die Zusammensetzung des Teams und die Verantwortlichkeiten der Mitglieder. Erstellen Sie die Aufbauorganisation des Teams visuell eindeutig.
Informieren
Erstellen Sie eine schriftliche Übersicht zu Ihrer Projektarbeit. Orientieren Sie sich dazu an folgenden Fragen:
- Wie lautet die Aufgabe oder der Auftrag?
 - Welche Ergebnisse werden bis wann erwartet?
 - Welche Rahmenbedingungen gibt es?
 - Können wir die Aufgabe mit bekannten Informationen und Kenntnissen lösen?
 - Wo können wir fehlende Informationen beschaffen?
 - Wo können wir uns die fehlenden Kenntnisse aneignen?
 - Wurden schon ähnliche Aufgaben gelöst?
 - Wie und von wem wird das Ergebnis eingesetzt?
 - Welcher Spielraum für verschiedene Lösungen ist vorhanden?
 
Planen
Beschreiben Sie das Vorgehen, welches vom Team für die Planungsphase getätigt wurde. Bilden Sie hierzu je Teammitglied mindestens zwei Arbeitspaketbeschreibungen, Ihren Projektablaufplan und einen Screenshot Ihrer Projektordnerstruktur ab. Binden Sie mindestens eine final angewendete Kreativitätstechnik ein.
Orientieren Sie sich für diese Phasenbeschreibung an folgenden Leitfragen:
- Welche Lösungsmöglichkeiten sind zu prüfen?
 - Welche Teilarbeiten von welcher Dauer sind zu erledigen?
 - Welche Priorität haben die Teilaufgaben?
 - Wer bearbeitet welche Teilaufgabe?
 - Wie sieht der Zeitplan aus?
 - Welche Hilfsmittel und Geräte werden benötigt?
 - Welche Qualitätsanforderungen sind einzuhalten?
 - Wie und durch welches Teammitglied wird die Qualität der Teilergebnisse und des ganzen Resultats geprüft?
 
Entscheiden
Beschreiben Sie die Entscheidungen und das Vorgehen, welche vom Team für das weitere Vorgehen getroffen wurden. Binden Sie dazu alle finalen Erzeugnisse der angewendeten Kreativitätstechnik(en) ein und orientieren Sie sich an folgenden Leitfragen:
- Welche Lösungsvarianten stehen zur Wahl?
 - Wie werden die Lösungsvarianten bewertet (Entscheidungstabelle)?
 - Welche Kriterien sind für den Entscheid ausschlaggebend?
 - Wer ist für den Entscheid zuständig?
 - Wie wird der Entscheid begründet?
 
Realisierung
Beschreiben Sie das Vorgehen für diese Phase und verwenden Sie eigens erstellte Making-Of-Fotografien, Screenshots, Skizzen, Grafiken und Illustrationen. Orientieren Sie sich für die Dokumentation dieser Phase an folgenden Leitfragen:
- Werden die geplanten Aufgaben/Aktivitäten tatsächlich umgesetzt?
 - Gehen die Mitarbeitenden nach Plan und Absprache vor, oder gehen sie eigene Wege?
 - Muss meine oder die Leistung der Mitarbeitenden erhöht werden?
 - Stimmt die Zeitplanung noch mit dem Projektfortschritt überein?
 - Braucht es zusätzliche Mittel?
 - Welche Konsequenzen ergeben sich aus allfälligen Abweichungen von der Planung?
 
Kontrollieren
Hierbei binden Sie je Teammitglied mindestens zwei finalisierte Checklisten ein. Die Checklisten müssen für ein Arbeitspaket erstellt sein, dessen Verantwortung beim entsprechenden Teammitglied liegt.
Für die Dokumentation dieser Phase orientieren Sie sich an folgenden Leitfragen:
- Erweisen sich die in der Planung festgelegten Prüfkriterien als richtig und vollständig?
 - Sind alle Abmachungen klar, und halten sich alle daran?
 - Können die Ziele und Teilziele erreicht werden?
 - Erfolgt die Kontrolle auf eine andere Art und durch eine andere Person als die Ausführung?
 - Werden grundlegende Mängel protokolliert sowie den Betroffenen und den Verantwortlichen weitergeleitet?
 - Ist die Dokumentation aktuell, und sind allfällige Änderungen nachgetragen?
 
Auswerten
An dieser Stelle werden die Abschlussberichte aller Teammitglieder eingebettet. Dabei wird die Projektarbeit rückblickend betrachtet und eine persönliche Stellungnahme erstellt. Als Grundlage für das individuelle Fazit dient das jeweilige Projektjournal.
Gerne können Sie sich für Ihren persönlichen Abschlussbericht an folgenden Leitfragen orientieren:
- Was habe ich gerne gemacht und weshalb?
 - Was gelang mir gut, was weniger? Worin liegen die Gründe?
 - Welche Schwierigkeiten / Probleme sind aufgetreten und welches waren die Ursachen?
 - Welche Erkenntnisse ziehe ich daraus?
 - Sind alle Ziele erreicht worden? Weshalb nicht?
 - Wurden die Ressourcen, das Material, die Personen, die Zeit optimal eingesetzt?
 - Sofern ich den Zeitplan nicht einhalten konnte, weshalb war dies nicht möglich / warum habe ich mich verschätzt?
 - Warum bin ich mit meiner Leistung zufrieden / unzufrieden? Was werde ich zukünftig ändern / beibehalten?
 - Sind Verbesserungsmassnahmen vorzunehmen?
 - Was habe ich gelernt?
 
Bestätigung Eigenleistung
Hierbei bestätigen Sie, dass Sie die vorliegende Dokumentation ohne fremde Hilfe (z. B. Ghostwriting, AI-basierte Hilfsmittel o. ä.) verfasst haben. Erstellen Sie dazu einen entsprechenden Bestätigungstext mit den digitalisierten Unterschriften aller Teammitglieder.
Anhang – Projektjournale (Einzelbewertung)
Im Rahmen dieser Projektarbeit führen alle Teammitglieder als Einzelarbeit ein fortlaufendes Projektjournal, welches den Arbeitsprozess belegt (was habe ich wann, wo, wie, mit wem bearbeitet).
Dabei soll das eigene Arbeits- und Sozialverhalten im Team als Selbsteinschätzung reflektiert werden und Pendenzen sowie aufgetretene Probleme festgehalten werden.
Das Projektjournal muss mindestens 6 Einträge je Teammitglied umfassen. Jeder Journaleintrag ist im Umfang von mindestens 1/3 Normseite zu verfassen.
Für den Inhalt Ihrer Projektjournale können Sie sich an folgenden Leitfragen orientieren:
- Was haben Sie heute konkret am Projekt gemacht?
 - Wieso ist Ihnen der heutige Arbeitseinstieg (nicht) sofort gelungen?
 - Wie sind Sie vorangekommen? Welchem Umstand schreiben Sie dieses Ergebnis zu?
 - Ist es Ihnen gelungen, den Zeitplan einzuhalten? Wo und warum mussten Sie von der Planung abrücken? Was müssen Sie beim nächsten Schritt anders planen?
 - Auch wenn Sie mit Ihrer Arbeit nicht die erwarteten Fortschritte erzielt haben und daher eigentlich unzufrieden sein müssten:
 
Kann es sein, dass Sie bei der Auseinandersetzung mit dem Problem etwas erkannt haben?
- Wie war die Stimmung in Ihrem Team? Gab es Konfliktsituationen? Wie sind Sie damit umgegangen und welche Lösungsmöglichkeiten könnten Sie einbringen?
 - Welche Aufgaben müssen unbedingt erledigt werden, welche Probleme müssen unverzüglich gelöst werden?
 - Welches Ziel haben Sie für Ihre nächste Arbeitsphase?
 - Was ist Ihnen heute besonders gut gelungen?
 - Auf welche kommenden Arbeitsschritte freuen Sie sich besonders?
 
Quellennachweis
Weisen Sie alle in diesem Dokument verwendeten Fremdmaterialien (z. B. Piktogramme, Fotografien usw.) mittels Dateinamen, Name des Urhebers, Quell-URL als Hyperlink und Datum des Zugriffs aus.
Umfang der Projektdokumentation
Die Projektdokumentation ist im Umfang von mindestens 5 Normseiten zu erstellen. Nicht zur Textmenge gehören das Inhaltsverzeichnis, die Projektjournale und der Quellennachweis.
Technische Vorgaben der Dokumentation
Dateiname: ``Klasse-Teamname-Dokumentation``
Container: PDF
Inhaltsverzeichnis: Hyperlinks erzeugen
Export: „interaktiv“-Preset mit mindestens 144 dpi
Auflösung: UHD-1
Layout: Verwenden Sie für die Dokumentation der unterschiedlichen Phasen eigene Seiten (ähnlich wie beim Erstellen einer Präsentation).
Lernprodukt 02: Projektarbeit
Die unterschiedlichen Arbeitsaufträge erfordern unterschiedliche Erzeugnisse. Es ist darauf zu achten, dass die finalisierten Abgaben inhaltlich, gestalterisch und technisch einwandfrei sind.
Technische Umsetzung
Die finalisierte Projektarbeit ist technisch einwandfrei und entspricht dem aktuellen Stand der Technik (z. B. Auflösung, Seitenverhältnisse, verwendete Farbsysteme und Farbprofile, Pixeldichte, Container, Codec usw.).
Funktionalität
Die Funktionalität und Bedienung der finalisierten Projektarbeit ist gewährleistet. Falls die Bedienung nicht intuitiv umgesetzt ist, liegt eine Benutzerinformation oder ein geeignetes zusätzliches Mittel vor.
Gestalterische Umsetzung
Für die Projektarbeit wurden gestalterische Grundgesetze eingehalten (z. B. Farbkontrast, Helligkeitskontrast, Sättigungskontrast, Bildeinteilung, Berücksichtigung von visueller Hierarchie, passender Einsatz von Schriftschnitten, einheitliche Liniendicke, einheitliche Bewegungsgeschwindigkeiten usw.).
Lernprodukt 03: Präsentation
Sinn und Zweck der Präsentation
Während 15 Minuten (+/- 3 Minuten) gewähren Sie den anderen Teams einen Einblick in Ihren Projektverlauf.
Präsentationstermine (Prüfungsgespräche)
Ihre Projektpräsentation halten Sie im Team am dafür vorgesehenen Datum ab. Falls ein Teammitglied nicht vor Ort an der Präsentation teilnehmen kann, so kann dessen Präsentationssequenz mittels Livestream oder einer vorgängig aufgezeichneten Videosequenz (welche in die Präsentation eingebunden ist) kompensiert werden.
Teammitglieder, welche in gar keiner Form an der Präsentation teilnehmen, müssen ein Prüfungsgespräch zum Modulprojekt und zur Projektdokumentation des eigenen Teams ablegen. Daraus erfolgt eine individuelle Teilnote, welche gleich gewichtet ist wie die Präsentation.
Für einen möglichen Prüfungstermin müssen Sie sich selbst bemühen. Sollten sowohl die Präsentationsteilnahme als auch das Prüfungsgespräch bis zum Modulende ausstehend bleiben, erfolgt der Moduleintrag „Pnab“ (Prüfung nicht absolviert). Dieser Eintrag hat zur Folge, dass das EFZ (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) nicht ausgestellt werden kann.
Aufbau der Präsentation
Der folgende Aufbau soll als Themenabfolge für die Präsentation verwendet werden. Abhängig von Ihrem Präsentationstermin und Ihrem Projektstand kann der Aufbau angepasst oder erweitert werden.
Begrüssung & Vorstellung des Teams
- Begrüssung des Publikums
 - Vorstellung der Teammitglieder und deren Verantwortlichkeiten mittels Organigramm
 
Einleitung
- Einleitung und Erläuterung des Grunds der Präsentation
 
Agenda
- Kurze Übersicht zum Präsentationsablauf
 
Optional: Glossar
- Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Projekt
 
Rückblick “Planungsphase“
- Präsentieren und erklären Sie die vom Team entwickelten Projektunterlagen, z. B.:
- angewendete Kreativitätstechniken
 - erstellte Personas
 - Projektstrukturplan
 - Projektablaufplan
 
 
Rückblick “Entscheidungsphase“
- Präsentieren Sie, wie und weshalb Sie sich für Ihr Vorgehen und Ihre Lösungen entschieden haben.
 
Rückblick “Realisierungsphase“
- Führen Sie Ihr finalisiertes Produkt vor und/oder lassen Sie das Publikum dieses anwenden.
 
Rückblick “Kontrollphase“
- Präsentieren Sie Ihrem Publikum das Vorgehen während der Kontrollphase.
 
Ausblick
- Legen Sie Ansätze zur Weiterentwicklung Ihres Projekts vor.
 
Fazit zur Arbeit im Team
- Reflektieren Sie die eigene Arbeit im Team
 - Nennen Sie mindestens 3 negative und 3 positive Ereignisse / Erfahrungen
 
Abschlussfragen
- Richten Sie gezielt Fragen an Personen aus dem Publikum und starten Sie eine offene Fragerunde.
 
Präsentationsabschluss
- Beenden Sie Ihre Präsentation mit einem prägnanten Abschluss
 - Bedanken Sie sich beim Publikum für das gezeigte Interesse.
 
Umfang der Präsentation
- Dauer: 15 Minuten (+/- 3 Minuten)
 - Redezeit: Jedes Teammitglied hat etwa die gleiche Redezeit.
 - Sprache: Hochdeutsch / Englisch
 - Medientypen: Es werden mindestens zwei unterschiedliche Medientypen verwendet
 
(z. B. „Präsentationsslides“ & „Flipchart“).
Technische Vorgaben der Präsentation
Dateiname: ``Klasse-Teamname-Präsentation``
Container: PDF