4.1 Aufgabenangemessenheit

Ein Dialog ist in dem Maße aufgabenangemessen, wie er den Benutzer unterstützt, seine Arbeitsabläufe effektiv und effizient zu erledigen.

Hierfür ist eine gute Kenntnis der Arbeitsaufgaben erforderlich, auf deren Basis konkret entschieden werden kann, ob ein Dialog(schritt) für die Arbeitserledigung angepasst ist.
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4.2 Selbstbeschreibungsfähigkeit

Ein Dialog ist in dem Maße selbstbeschreibungsfähig, wie jeder einzelne Dialogschritt durch Rückmeldung unmittelbar verständlich ist oder dem Benutzer erklärt wird, wenn er die entsprechende Information verlangt.

Dies versetzt den Benutzer in die Lage, jederzeit den Zustand seines Dialoges und wie es dazu kam, zu erkennen, ohne sich in besonderen Masse erinnern zu müssen.
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4.3 Steuerbarkeit

Ein Dialog ist in dem Maße steuerbar, wie der Anwender in der Lage ist, den gesamten Dialogablauf zu beeinflussen.

Dies heißt: Der Benutzer bestimmt Arbeitstempo sowie Einsatz und Reihenfolge der Ar-beitsmittel, aber auch die Art und Weise der Rückmeldungen des Systems.
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4.4 Erwartungskonformität

Ein Dialog ist in dem Maße erwartungskonform, wie er den Kenntnissen aus bisherigen Arbeitsabläufen, der Ausbildung und den Erfahrungen des Benutzers sowie allgemein anerkannten Konventionen entspricht.

Dies soll sicherstellen, dass das Dialogsystem die Erwartungshaltung des Benutzers, die er sich durch Ausbildung, Erfahrung und Kenntnis von Konventionen erworben hat, im Wesentlichen erfüllt.
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4.5 Fehlerrobustheit (-toleranz)

Ein Dialog ist in dem Maße fehlerrobust, wie das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben mit minimalen oder ganz ohne Korrekturaufwand erreicht wird.

Das Dialogsystem soll Fehlersituationen möglichst vermeiden oder auffangen und bei der Behebung helfen, so dass das Arbeitsergebnis ohne großen Schaden dennoch erreicht werden kann.
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4.6 Individualisierbarkeit

Ein Dialog ist in dem Maße individualisierbar, wie er Anpassungen an individuelle Benutzerbelange und Benutzerfähigkeiten in Hinblick auf seine Arbeitsaufgabe zulässt.

Hierdurch wird der Benutzer in die Lage versetzt das Dialogsystem den Arbeitserfordernissen oder seinen Bedürfnissen und Fertigkeiten anzupassen.
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4.7 Lernförderlichkeit

Ein Dialog ist in dem Maße lernförderlich, wie er dem Benutzer während des Erlernens Unterstützung und Anleitung gibt.

Der Benutzer soll es hierdurch leichter haben ein mentales Modell des Systems zu bilden und somit die Anwendung besser zu verstehen und die Bedienung besser zu erinnern.
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© René Probst

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  • Zuletzt geändert: 2024/03/28 14:07
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